Timo Plankenhorn antwortet auf unsere Fragen

gerne beantworte ich eure Fragen und freue mich, dass ich mich so auch euren Mitgliedern präsentieren kann:

Frage 1

Ohne eine umfassende Mobilitätswende lassen sich die Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland nicht erreichen. Was kann der Pfullinger Beitrag dazu sein, dieses Ziel zu erreichen?
Welche Maßnahmen würden Sie hierzu initiieren und unterstützen?

Antwort

Ich bin der Meinung, dass wir ein Mobilitätskonzept und eine Idee von Mobilität in 20 Jahren in Pfullingen brauchen. Nur so schaffen wir es die Mobilität zu verändern und nachhaltiger zu gestalten. Für eine Mobilitätswende braucht es aus meiner Sicht alle Verkehrsarten, die wir nebeneinander auf ganz unterschiedliche Weise fördern müssen. Wir brauchen bessere und effizientere Fußwege, moderne Radwege, einen zeitgemäßen ÖPNV mit einer Regionalstadtbahn und wir brauchen auch die Elektromobilität beim Auto. Nur wenn wir in allen Bereichen stark sind werden wir eine zukunftsfähige Mobilität in Pfullingen bekommen. Es ist dabei auch nicht mehr zeitgemäß, alle Strecken für alle Verkehrsformen vorzuhalten. Das ist gefährlich für alle Seiten, hier müssen bessere Lösungen her. Ich werde eine Trennung der Verkehre vornehmen, das ist sowohl effizienter, als auch sicherer und macht besonders Fahrrad fahren und zu Fuß gehen wesentlich attraktiver in unserer Stadt.

Frage 2

Unterstützen Sie die zeitnahe Erstellung eines „Masterplans Verkehr“ für die Stadt Pfullingen und welchen Stellenwert soll der Fahrradverkehr aus Ihrer Sicht darin einnehmen?

Antwort

Ja das tue ich absolut, nur bedeutet für mich „Masterplan Verkehr“ nicht das, was die Stadt dieses und nächstes Jahr in den Haushalt eingestellt hat. Wir brauchen keine Untersuchung und Verbesserung dessen, was wir aktuell haben, das wäre eine Evolution. Was Pfullingen wirklich braucht ist eine Revolution, eine Mobilität der Zukunft und die fängt auch im Konzept eben nicht bei Ist und jetzt an, sondern beim wie könnte es mal sein, also der Zukunft. Ich will ein vollumfängliches Mobilitätskonzept, das eine Vision der zünftigen Mobilität in 20 Jahren gibt, und das nicht versucht die Fehler der Vergangenheit zu heilen, das ist für mich der falsche Weg! Das Fahrrad spielt dabei für mich eine große Rolle, ich will, dass Pfullingen ein attraktives Radnetz hat, das den Menschen eine echte Alternative zum Individualverkehr darstellt.

Frage 3

Welche konkreten Maßnahmen zur Unterstützung und zum Ausbau des Fahrradverkehrs in Pfullingen werden Sie initiieren und unterstützen?

Antwort

Ich glaube wir brauchen verschiedene Maßnahmen. Zunächst brauchen wir Sofortmaßnahmen, die die „übelsten“ Fehler der bisherigen Radwege ausmerzt und zügig verbessert, alleine schon der Sicherheit wegen. Perspektivisch brauchen wir aber viel mehr. Ich will einen Anschluss Pfullingen ans Überregionale Radschnellwege-Netz, hier ist die politische Stimmung gerade günstig, deshalb müssen wir jetzt schnell handeln. Und ich will ein Radnetz durch Pfullingen, das nicht die klassischen Hauptverkehrsrouten bedient, sondern separate Wege schafft.

Was wir aber auch beim Radverkehr nicht vergessen dürfen sind die Sportradfahrer, insbesondere die Mountainbiker. Hier werde ich Moutainbike-Wege schaffen, die unsere Stadt auch touristisch attraktiver machen, denn unsere schöne Natur verdient es erlebbar gemacht zu werden.

Frage 4

Wir würden gerne gemeinsam mit Ihnen Pläne zur Förderung des Radverkehrs in Pfullingen entwickeln. Sind Sie dazu bereit – oder würden Sie jemanden aus Ihrer Verwaltung dazu entsenden – sich in regelmäßigen Abständen (ca. 2 Mal pro Jahr) mit uns zum Ideenaustausch zu treffen?

Antwort

Absolut! Ich habe immer ein offenes Ohr und glaube, dass Gespräche immer der erste Schritt zu einer guten Lösung sind, nur so kann man Meinungen austauschen und gemeinsam um die richtige Lösung ringen. Deshalb würde ich mich über einen Ideenaustausch wirklich freuen und kann schon heute zusagen, dass ich dazu gerne bereit bin. Aber ein Bürgermeister kann vielleicht Richtungsgeber sein, doch die wahren Experten sitzen in der Verwaltung. Deshalb würde ich, im Dialog mit den Mitarbeitern und selbstverständlich auf freiwilliger Basis, versuchen, einen der kommunalen Stadtplaner für die Thematik zu begeistern und für einen Austausch mit euch zu motivieren, denn ich glaube auch diese Form von Austausch würde beide Seiten bereichern.

April 18, 2021

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